Text by Jorinde Voigt, 2010
AXIOM /SUPERSYMMETRIE I,II/1,II/2,III/1,III/2, IV/1, IV/2, V, VI, VII, IIX Rotation, Kommunikation (gerichtet + ungerichtet), Blickwinkel, Identische Positionen, Elektrizität, Airport, Flugzeugtypen (Boeing 747 bis Airbus A430), Meldodie, Zäsur, Beat, Interferenz, Loop, Sequenz in min., Nord-Süd, Multi – Zentren, Konkav/Konvex-Felder, Akustische Felder, 2-küssen-sichAktionsablaud/Generationen, C4-Detonation, Territorium, Bewegungsrichtung, Position/Standpunkt, Repetition, Sypersymmetrie (Gravitation).
Axiom – Supersymmetrie I 180 x 90 cm Axiom – Supersymmetrie II/1 45 x 90 cm Axiom – Supersymmetrie II/2 180 x 90 cm Axiom – Supersymmetrie III/1 60 x 90 cm Axiom – Supersymmetrie III/2 180 x 90 cm Axiom – Supersymmetrie IV/1 90 x 90 cm Axiom – Supersymmetrie IV/2 180 x 90 cm Axiom – Supersymmetrie V 180 x 90 cm Axiom – Supersymmetrie VI 135 x 90 cm Axiom – Supersymmetrie VII 120 x 90 cm Axiom – Supersymmetrie IIX 90 x 90 cm Installation 11 Zeichnungen Jorinde Voigt Berlin 2010 Tinte auf Papier Unikate Signiert
“AXIOM1 / Supersymmetrie2“ Ist eine 11-teilieg Installation aus gerahmten Zeichnungen. Innerhalb der 11 Zeichnungen werden zeichnerisch verschiedene Elemente verhandelt. Insgesamt ergibt sich ein komplexes Denkmodell zu den Parametern: Rotation, Kommunikation (gerichtet + ungerichtet), Blickwinkel, Identische Positionen, Elektrizität, Airport, Flugzeugtypen (Boeing 747 bis Airbus A430), Meldodie, Zäsur, Beat, Interferenz, Loop, Sequenz in min., Nord-Süd, Multi – Zentren, Konkav/Konvex-Felder, Akustische Felder, 2-küssen-sichAktionsablaud/Generationen, C4-Detonation, Territorium, Bewegungsrichtung, Position/Standpunkt, Repetition, Sypersymmetrie (Gravitation). Jeder dieser Parameter ist als eigendynamische Struktur notiert. In Form einer Deklination der Mengen, Geschwindigkeiten, Häufigkeiten, Relation, Zeit (in min.) entwickelt sich über die 11 Teile der Zeichnung eine Partitur für die Vorstellungskraft. Insgesamt ergibt sich eine Ansicht 11-fach aufgefalteter Möglichkeitsansichten eines Modells. Die Eigenbewegung des Betrachteten sowie die Eigenbewegung des Betrachtenden spielen eine Zentrale Rolle. Es wird ein Raum entworfen, auf den keine Zentrale Perspektive möglich ist. Axiom im Titel thematisiert den Aufbau der Matrix, die in sich selbst nach absoluter Gesetzmäßigkeit erstellt (geschrieben) ist. Supersymmetrie im Titel thematisiert den Fokus auf das Thema Gravitation3 und systemische Eigenschaften einer Kraft. Formal ist das Thema der Proportion wieder aufgegriffen. Das Format ergibt sich durch Subtraktion und Addition proportionaler Anteile des Grundmaßes 180 x 90 cm (in Relation Körpergröße eines Menschen). Material: Tinte, Bleistift auf Papier, Unikate
1 Axiom im Sinne eines evidenten Grundsatzes (klassischer Axiombegriff) : Der klassische Axiombegriff wird auf Euklid und Aristoteles zurückgeführt. „Axiom“ bezeichnet klassisch ein unmittelbar einleuchtendes Prinzip. Diese Bedeutung war bis in das 19. Jahrhundert herrschend. Als evidentes Prinzip bedarf ein Axiom weder eines Beweises, noch ist es einem Beweis zugänglich. In metaphysischer Interpretation ist es durch Evidenz, Gewissheit und ontologische Priorität gekennzeichnet. Dies ist in der neuzeitlichen Axiomatik mit ihrer Formalisierung entfallen. Axiome unterscheiden sich von anderen Aussagen nur dadurch, dass sie nicht abgeleitet sind ( Bochenski, Die zeitgenössischen Denkmethoden, 10. Aufl. (1993), S. 78 f.)
2 Die Supersymmetrie (SUSY) ist eine Symmetrie der Teilchenphysik, die Bosonen und Fermionen ineinander umwandelt. Dabei werden Teilchen, die sich unter einer SUSY-Transformation ineinander umwandeln, Superpartner genannt. Aufgrund ihres Potenzials, offene Fragen der Teilchen- und Astrophysik zu beantworten, sind supersymmetrische Theorien insbesondere in der theoretischen Physik sehr populär. Die meisten Großen Vereinheitlichten Theorien und Superstringtheorien sind supersymmetrisch. Die minimal mögliche, mit bisherigen Erkenntnissen kompatible Erweiterung des Standardmodells der Teilchenphysik (SM), das Minimale Supersymmetrische Standardmodell (MSSM), ist der meist untersuchte Kandidat für Physik jenseits des Standardmodells (BSM-Physik). Allerdings konnte trotz vielversprechender theoretischer Argumente bis heute kein experimenteller Nachweis erbracht werden, dass Supersymmetrie tatsächlich in der Natur existiert – insbesondere wurden noch keine Superpartner bekannter Teilchen beobachtet.
3 Die Gravitation (v. lat. gravitas „Schwere“) ist eine der vier Grundkräfte der Physik. Sie bezeichnet die gegenseitige Anziehung von Massen. Sie bewirkt damit beispielsweise, dass Gegenstände zu Boden fallen (sie werden von beispielsweise der Erde angezogen und ziehen diese im Gegenzug an). Die Gravitation bestimmt auch die Bahn der Erde und der anderen Planeten um die Sonne und spielt somit eine bedeutende Rolle in der Astronomie und Kosmologie. Der Begriff Schwere wird oftmals auch als Synonym für die Gravitation allein verwendet, und Schwerkraft für die durch Gravitation wirkenden Kräfte (aus Wikipedia).